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Geographie und Wirtschaft |
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Kamerun liegt
am Golf von Guinea zwischen West- und Zentralafrika. Es grenzt im
Süden an Äquatorialguinea, Gabun und Kongo, im Osten an
die Zentralafrikanische Republik, im Norden an Tschad und Nigeria. Das Landesinnere
besteht vorwiegend aus flachen Plateaus, die sich nach Norden zum
Adamawa-Hochland erheben und dann allmählich wieder zur Niederung
des Tschadsees im äußersten Norden abfallen. Der Westen
ist von vulkanischem Gebirge bestimmt, das in Küstennähe
vom aktiven Vulkan und der höchsten Erhebung Westafrikas, dem
Kamerunberg, überragt wird. Die südlichen Plateaus sind
mit Regenwald bedeckt und senken sich zu breiten Ebenen in der Küstengegend
ab. Das Klima ist
tropisch mit niederschlagsreichen Regenperioden und hohen Temperaturen,
die in den Höhenlagen gemildert sind. Auf einer Fläche
von 475.442 km2 (Weltrang 52), davon 75% Wald und Buschland leben
ca. 14.710.000 Menschen. Dies entspricht einer Bevölkerungsdichte
von 39,9 Menschen pro km² Ressourcen: Erdöl, Kaffee, Bananen, Kautschuk, Aluminium, Bauxit, Eisenerz, Holz Der wichtigste
Wirtschaftszweig ist exportorientierter Plantagenanbau von Kaffee,
Kakao, Bananen und Baumwolle. Für den Eigenbedarf werden Mais,
Hirse, Reis, Maniok, Süßkartoffeln, Bohnen und Erdnüsse
angebaut. Bauxit, Eisenerz, Erdöl und Erdgas werden erst z.
T. abgebaut. Größte
Städte:
Das Land an
der Westküste Afrikas hat in seiner Geschichte nahezu alle
europäischen Kolonialmächte erdulden müssen. Erst
kamen die Portugiesen und verkauften die Eingeborenen jahrhundertelang
als Sklaven in die Neue Welt. Seit 1995 kämpfen im Nordwesten des Landes Separatisten für eine Sezzion der englischsprachigen Gebiete. Unterstützt werden sie vom benachbarten (englischsprachigen) Nigeria. Als in der Region im März 1997 Polizeistationen von paramilitärischen Einheiten angegriffen wurden, machte die Regierung in Jaunde dann auch prompt die Separatisten dafür verantwortlich. Zwei Monate später, vor den Parlamentswahlen im Mai 1997, kamen bei blutigen Auseinandersetzungen fünf Menschen ums Leben. Die Partei von Präsident Paul Biya gewann 109 der 180 Parlamentssitze; doch mit rechten Dingen ging es dabei - auch nach dem Urteil ausländischer Wahlbeobachter - keineswegs zu. Vor allem im rebellischen Nordwesten des Landes wurde die Opposition massiv beeinträchtigt. Nachdem Kamerun 1999 zum zweiten Mal im Korruptionsindex von "Transparency International" den letzten (schlechtesten) Platz einnahm, suchte Präsident Biya im September 1999 Profil im Kampf gegen die Korruption zu gewinnen und ließ den Postminister und den Generaldirektor der staatlichen Sozialversicherung verhaften. Mit gleicher Zielrichtung wurde zusammen mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen ein "Programme de Gouvernance" entworfen. Kamerun belegte im Jahr 2000 in der Statistik von "Transparency International" den viertletzten Platz. Aktuelle Entwicklung: Bedingung der Weltbank für Schuldenerlaß: bis 2002 muß der Welt größter Exporteur von Tropenholz illegalen Einschlag bekämpfen. Den Wert der Naturschätze berechnet die Bank auf 70 Mrd. US$. Im Juni 2002 gab es dann auch erste Strafen gegen 65 Firmen, im Einzelfall bis zu 450.000 US$. Wichtigste Medien: Staatsform: Präsidiale Republik Staatsführung: Präsident (Paul Biya, seit 1982) Regierungsführung: Premierminister (Peter Mafany Musonge, seit 1996) Politisches System: Parlament mit 180 alle 5 Jahre gewählten Mitgliedern Regierungsparteien: RDPC (Rassemblement Démocratique du Peuple Camerounais, frühere Einheitspartei), UNDP (Union Nationale pour la Démocratie et le Progrès), UPC (Union des Populations du Cameroun) Opposition: Von den etwa 160 zugelassenen politischen Parteien nahmen 45 an den Parlamentswahlen von 1997 teil; 7 Parteien konnten Sitze in der Nationalversammlung gewinnen. Wichtigste und stärkste Oppositionspartei ist die SDF (Social Democratic Front). Gliederung:
Hauptstadt:
Landessprachen:
Währung: Internationales Kennzeichen: CAM Nationalfeiertag:
20. Mai (Verfassungstag); 10. Dezember (Wiedervereinigungstag) |
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